Flugblatt 1997: Moderner Nahverkehr – attraktiv, preiswert und umweltfreundlich

ÖDP- Flugblatt vom März 1997, verteilt am Bahnhof Remscheid Lennep anlässlich einer dort haltenden Eisenbahnsonderfahrt.

Vorderseite (Mit Abbildung der Baureihe 627 in Doppeltraktion):

Herzlich willkommen im Bahnhof Remscheid Lennep. Früher war hier ein großer Eisenbahnknozenpunkt. Noch Anfang der 80er Jahre konnte man per Zug direkt ins Oberbergische und nach Opladen fahren. Doch die Strecken wurden nicht stillgelegt, weil es keine Verkehrsnachfrage gab, sondern weil die Politik kein Interesse am Schienenverkehr hatte. Der zunehmende Autoverkehr auf den bergischen Straßen und die erfolge einiger Regionalbahnen zeigen, dass auch die Strecken von Lennep nach Gummersbach und Opladen sowie die von Ihnen heute bereiste Strecke von Lüdenscheid nach Gummersbach erfolgreich reaktiviert werden könnten.

Zur jüngeren Geschichte:

Ende der 60er Jahre untersuchte die Deutsche Bundesbahn (DB) die Zweigstrecken des Bergischen Landes. Man suchte unter der Prämisse der Beibehaltung des Schienenverkehrs nach einem wirtschaftlicheren Zugbetrieb. Die DB kam zu dem Ergebnis, dass es am Wirtschaftlichsten sei die parallelen Buslinien stillzulegen und die Züge öfter halten zu lassen. Ein Taktverkehr sollte trotz einer Reduktion des Wagenparks einen wesentlich besseren Fahrplan bieten. Neben den geringsten Betriebskosten hätte dieses Konzept auch die meisten Einnahmen gehabt. Zusammen mit den Ausgleichszahlungen, die die Bundesregierung schon früher zahlte, wäre so ein Nahverkehr für die Bahn wirtschaftlich geworden.

Es kam aber umgekehrt. 1975 wurde der Sonntagsverkehr auf vielen Strecken abgeschafft, die Zugumläufe wurden immer unproduktiver, immer mehr Busse wurden eingesetzt und die Strecken bewusst herunter gewirtschaftet. Die Fahrpläne seit den 60er Jahren zeigen, dass das erstellte Konzept zur Rettung der Bahn nie umgesetzt wurde, die unwirtschaftlichste Betriebsweise wurde genutzt!

Und heute: Es sind wieder 10.000 km Bahnstrecken Bahnstrecken von der Stilllegung bedroht und noch einmal 10.000 km müssten reaktiviert werden. Dabei ist der Bahnausbau, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wesentlich preiswerter als neue Straßen.

—Die Trassen wurden von Vorfahren unter viel Schweiß schon gebaut. Heute müssen nur die Gleise erneuert oder neu verlegt werden. Die Erdarbeiten, beim Straßenbau nötig, entfallen.

—Es muss kein neuer Grund erworben werden, die Natur wird geschont.

—Die bahn ist umweltfreundlich, es fallen weniger Folgekosten an als beim Straßenverkehr.

—Die Bahn ist wirtschaftlich, vermiedene Umweltkosten und vermiedener Straßenbau entlasten uns alle.

—Die Bahn ist attraktiv im Gegensatz zu einem Überlandbusverkehr. Autobesitzer fahren lieber bahn statt Bus und freuen sich, wenn sie dem Verkehrsstress entkommen können.

Die ÖDP will die bürgernahe Eisenbahn wieder aufbauen. Eine Bergische Eisenbahngesellschaft soll wie die Dürener Kreisbahn die Bahnstrecken übernehmen und instandsetzen. Zur Durchsetzung dieser Ziele brauchen wir ihre Hilfe. Werden Sie Mitglied der bürgerlichen Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) und wählen Sie statt einem (kleineren) Übel bei den nächsten Wahlen lieber eine große Chance. Es ist besser ein kleines (ÖDP-) Licht anzuzünden, statt die große Dunkelheit zu verfluchen.

ViSdP.: Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald (Die ÖDP hat ca. 400 Kreistags- und Stadtratssitze.)

 

Rückseite:

 

Die Zeit ist reif zum abwählen!

Ständige Steuererhöhungen, bürgerferne Politik – wähl ich ab!

Abhängige Politiker und Parteien, die sich von Firmen und Verbänden sponsern lassen oder gut bezahlte Aufsichtsratsplätze besetzen und käuflich sind – wähl ich ab!

Politiker, die wenige Prestigeneubaustrecken (Transrapid, Thüringer Wald Eisenbahnstrecke und Autobahn) bauen, die mehr kosten als die Wiederinbetriebnahme von 20.000 km Zweigstrecken – wähl ich ab!

Politiker, die die Zerstörung des bergischen Schienenennetzes geduldet haben und bisher immer erfolgreiche Reaktivierungen ähnlicher Strecken und Vorschläge für den Nahverkehr ignorieren – wähl ich ab!

Politiker, die qualvolle Tierhaltung und belastet Lebensmittel und Grundwasser zulassen – wähl ich ab!

Politiker die nicht energisch genug Alternativen zur Atomenergie fördern (Biomasse, Kraft-Wärme-Kopplung und Nahwärme, Sonne, Wind, Wasser, Sparen) – wähl ich ab!

Politiker, die nur Krankheitsreparatur bezahlen, die langfristig preiswertere Vorbeugung von Krankheiten in der Pflege nicht vergüten – wähl ich ab!

Politiker, die seit 1957 nichts für die Familie tun, es ei denn, die werden von Gerichten dazu gezwungen – wähl ich ab!

Politiker, die das preiswerte, dezentrale und umweltfreundliche Tiefstkälterecycling (Kryo-Recycling) verhindern und uns so die teure und giftige Müllverbrennung aufzwingen – wähl ich ab!

Politiker, die nur an ihr eigens Wohl denken und nicht an das Wohl der künftigen Generationen – wähl ich ab!

Von einzelnen Direktkandidaten bei anderen Wahlen abgesehen, sind die großen Parteien nicht mehr wählbar. Einfachste Forderungen von Umweltschützern, Verbraucherverbänden, Tierschützern, Fahrgästen und aktiven Bürgerinnen und Bürgern werden seit Jahrzehnten ignoriert. Politiker erfüllen die Wünsche mächtiger Lobbys und suchen nicht mehr mit aller Kraft das Gute. Solche Politik ist weder sozial noch christlich.

Mit der ÖDP steht jedoch eine wertorientierte Zukunftspartei zur Wahl. Wollen Sie wirklich noch ihre Stimme an die alten Parteien verlieren? Wollen Sie sich noch mal verwählen? Bitte geben Sie uns eine Chance und setzen Sie die Verantwortungslosen unter Druck! Wahlenthaltung ist die schlechteste Haltung! Auch unter 5% können Sie mit ihrer Stimme ein Zeichen setzen! erzählen Die es weiter, dass Sie uns wählen, dann verstärken Sie die Wirkung ihrer Stimme. Gerade bei EU-Parlament ist für die Beschlüsse nicht die Stärke der deutschen Fraktionen entscheidend, so dass es zeit ist für einen zielgerichteten Protest. Verantwortungslosigkeit abwählen – ÖDP wählen! Allen unseren bisherigen Wählern einen herzlichen Dank!

ViSdP: Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, Europakandidat der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP)

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